Es erwarten euch kühle Drinks, angenehme Musik und der schönste Sonnenuntergang Münchens mitten im Museumsviertel. Täglich vor Filmbeginn.
FSK 16, OmdtU, Griechisch
Wie wild ist man eigentlich mit 40? Das Leben von Kostis (Makis Papadimitriou) ist eingeschlafen und seine Libido scheint erloschen. Als er seine neue Stelle als Arzt auf der griechischen Urlaubsinsel Andiparos antritt, ist vorerst hauptsächlich mit den Leiden von alten Menschen beschäftigt. Doch es kommt die sommerliche Hochsaison. Mit ihr reisen junge Touristinnen und Touristen in Strömen an, auch zum Camping mit eigenem FKK-Strand. Von dort schwebt eines Tages eine fröhlich verstrahlte Gruppe sehr schöner, leicht bekleideter Menschen in die Arztpraxis, um eine kleine Wunde am Bein der zauberhaften Anna (Elli Tringou) zu behandeln. Mit ihr stürzt er sich ins exzentrische Nachtleben, besucht FKK-Strände und wird in eine Touristenwelt aus Sex, Alkohol und Drogen entführt. Der Mittvierziger will mithalten und so fit und attraktiv sein wie Anna. Doch das Alter setzt ihm Grenzen und das Getuschel über den verschrobenen Arzt wird auf der Insel immer lauter.
„Nacktbaden – Manche bräunen, andere brennen“ ist ein hedonistischer Cocktail mit Thrillerelementen, der sich durch sein sommerliches Schaupiel, seine vielschichtige Hauptfigur und seine visuelle Erzählweise auszeichnet. Der unaufhaltsame Abstieg der Hauptfigur wird schmerzhaft spürbar. Das liegt nicht zuletzt an Regisseur Argyris Papadimitropoulos, der geschickt Rhythmen und Wiederholungen einsetzt, um diesen Abstieg zu dokumentieren und zu verstärken.
Das sehenswerte Drama erhielt von der Griechischen Filmakademie den Iris-Preis in der Kategorie „Bester Film“, der höchsten Auszeichnung für einen Film in Griechenland.
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